Der Nordharz ist weltbekannt als die klassische Quadratsmeile der Geologie, weil dort so ziemlich alle Erdzeitalter mit ihren Gesteinen versammelt sind.

Der Harz ist nämlich ein wahres Medusasalem von Gebirge. Seine Geschichte lässt sich bis ins Erdaltertum (genau gesagt, bis in die Siluhrzeit von mehr als 400 Million Jahren) zurückverfolgen.
Damals lag er mitsamt dem anderen Lande ringsum noch unter dem Meerespiegel. Das Meer lagerte fleißig Gesteine ab (Schiefer, Kalkstein, Quarzide und Graufranken)).

Dann geriet die Erdkruste in heftige Bewegung, es kam zu Gebirgs auf Haltungen größeren Ausmaßes auch der Harz reckte sich empor blieb aber dennoch immer vom Meer überspült.

Nach einigen Millionen Jahren in denen das Meer ihn erneut mit Sedimenten überdeckte geriet die Erdoberfläche wieder in heftige Bewegungen.
Der ganze mitteleuropäische Raum wurde im gigantischen Maße erneut umgeformt was Geologen die „variskische Faltung“ nennen.

So wurde bei Entstehung des Harzes ein riesiges Gebirge aus dem Meer herausgehoben und durch diese gewaltsame Auffaltung entstanden Risse, Spalten und Hohlräume hier drang aus dem Erdinneren ein Glut drei vulkanischen Gesteins in diese Erdkruste ein AK leitete danach und bildete sich zu Kinder Granit aus. So entstand das mächtigste Granitmassiv des Brockens.

Durch den flüssigen glühenden Gesteinsbrei wurden erzhaltige Dämpfe, die in die Ritzen und Spalten der obersten Erdschichten gebracht und diese verdichteten sich zu den Erzadern. Diese wurden Millionen Jahre später durch die Bergleute gefunden und abgebaut.

Das geschah in der Karbonzeit vor ungefähr 300 Millionen Jahren wo auch noch keine Menschen lebten.
Durch die Verwitterung in ein paar Jahrmillionen blieb von dem Gebirge einen nur fast ebene Rumpffläche über geschaffen, die dann auch wieder mal im Meer versank.

Danach begann wieder alles von neuem das Meer schleppte allerlei Sedimente heran und überdeckte den ramponierten Harz mit einer dicken Gesteinsdecke.
Mit anbrechen des Erdmittelalters kam es wieder zu gewaltigen Erdbewegungen „Saxonische Faltung“ und diese hob bei der Entstehung des Harzes vor rund 130 Millionen Jahren erneut wie eine riesige Scholle nach oben.

Danach wurde durch die Witterung wieder ein Großteil abgetragen was im Erdmittelalter abgelagert wurde sodass dann stellenweise der variskische Rumpf wieder ans Tageslicht kam danach graben Flüsse tiefe Täler in das im Gebirge und zum Schluss hat der Mensch noch Teiche, Talsperren, Dörfer und Städte geschaffen und es kam zur Entstehung des Harzes in seiner heutigen Gestalt.